Dein Training sollte immer ausgeglichen sein und sich der Stimmung deines Pferdes anpassen.
Es gibt eine sogenannte Trainingswaage, die du immer im Hinterkopf haben musst.
Wenn du eine Übung trainierst, die sehr viel Aktion vom Pferd erfordert, brauchst du immer auch eine ausgleichende Übung, die sehr viel Ruhe erfordert.
Und mit Ruhe meine ich nicht nur „stillstehen“ – denn das geht sowohl unter Spannung als auch entspannt.
Behalte also immer die Stimmung deines Pferdes im Blick.
Ein sehr häufiger Anfängerfehler
ist, dass nur Übungen trainiert werden, die sehr spektakulär und mit sehr viel Bewegung und eben Aktion verbunden sind.
Wie z.B. spansicher Schritt oder Gruß, Steigen, Target-Training usw.
Dann fehlt häufig der Gegenpaar wie entspanntes ruhiges Stehen auch in Futtergegenwart, pausieren, atmen, entspannen, Futtererziehung im Allgemeinen.
Das Ergebnis ist dann ein sehr aufgedrehtes Pferd, was ggf. schnappig und gestresst wird, sobald man mit Clicker und Futtertasche um die Ecke kommt.
Gerade wenn man an kniffligen Themen wie Körperkontrolle, Gelassenheit, Angsbewältigung
usw. arbeiten möchte, kann man das überhaupt nicht gebrauchen.
Achte in deinem Training also immer darauf für jede Übung, die du trainieren willst auch einen Gegenpol
zu suchen, den du ebenfalls trainierst. So kannst du die Stimmung deines Pferdes im Training lenken und stehst nicht plötzlich vor einen Eichhörnchen auf Cola im Pferdekostüm